Warenkorb 0 items - 0,00 € 0

CO2-Bilanz

Das Erstellen einer CO2-Bilanz ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität. Es hilft dabei, die Emissionen im Betrieb zu identifizieren und zu analysieren, um anschließend Maßnahmen zu entwickeln, die Treibhausgasemissionen vermeiden und reduzieren. Die CO2-Bilanzierung erfolgt in acht Schritten, beginnend mit der Vorbereitung der CO2-Bilanz im Unternehmen und der Definition der Systemgrenzen (Scope 1, 2, 3). Anschließend werden die Daten aus Jahresabrechnungen erfasst und der CO2-Footprint erstellt. 

Was ist der CO2-Footprint?

Der CO2-Footprint bezeichnet das Ergebnis einer Emissionsberechnung, bzw. einer CO2-Bilanz. CO2-Footprints kann man für ein ganzes Unternehmen, für Teilbereiche, für Produkte oder auch für einzelne Projekte bzw. Investitionen berechnen. Der CO2-Footprint bildet jene Menge an Treibhausgasen ab, welche durch eine Aktivität oder einen Prozess freigesetzt werden. Bei der Ermittlung des CO2-Footprints eines Unternehmens kommt es grundsätzlich darauf an, wann und wo die Emissionen anfallen, z.B.: direkt im Produktionsbereich (Unternehmen) durch den Einkauf der benötigten Energie, Produkte und Dienstleistungen im Rahmen der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette (Transport, Logistik), bei Anlieferung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie beim Transport zum Kunden Dienstreisen, Hotelübernachtung, Veranstaltungen etc., oder bei der Verwendung bzw. Verwertung und Entsorgung der hergestellten Güter.

Warum messen Unternehmen ihren CO2-Footprint?

Der CO2-Footprint ist ein wichtiges Bewertungsinstrument für Unternehmen, um ihre Treibhausgasemissionen zu bewerten. Er fließt in die Ökobilanz ein, wird in Nachhaltigkeitsberichten angegeben und bei der Kostenplanung berücksichtigt. Der CO2-Fußabdruck macht sichtbar, in welchen Bereichen Emissionen freigesetzt werden, wo sich Hot Spots in der Fertigungskette befinden und wo Potenzial für Verbesserungen und Einsparungen vorhanden ist. Darüber hinaus bildet er die Grundlage für die Formulierung betrieblicher Klimaziele.

  • Investoren sehen enorme Wachstums- und Ertragspotenziale in der Förderung nachhaltig agierender Unternehmen.
  • Banken berücksichtigen nach Maßgabe der europäischen Bankenaufsicht sowie geltender EBA-Richtlinien die ESG-Kriterien (Environmental Social Governance). Die Zinsen für einen Kredit bemessen sich unter anderem danach, ob die ESG-Kriterien erfüllt werden bzw. entscheiden diese auch darüber, ob eine Kreditfreigabe überhaupt erfolgt.
  • Kunden fragen immer öfter nach sauberen Produkten und Dienstleistungen und berücksichtigen diesen Aspekt bei ihren Kaufentscheidungen.
  • Einkäufer prüfen zur  Optimierung ihres eigenen CO2-Fußabdrucks die  Klimaschutz-Standards bei Produzenten und Zulieferbetrieben.
  • Junge Talente machen ökologische Bemühungen und grüne Initiativen eines Unternehmens immer mehr zum Entscheidungskriterium für die Wahl ihres zukünftigen Arbeitgebers.

Wie wird der CO2-Footprint berechnet?

Die wichtigsten internationalen Standards zur Berechnung des CO2-Footprint sind das Greenhouse Gas Protocol sowie die ISO-Norm 14064. Diese ordnen Treibhausgasemissionen von Unternehmen aber auch für den öffentlichen Bereich folgenden drei Bereichen zu: 

  • Scope 1: Direkt erzeugte Emissionen aus Brennstoffen im Betrieb bzw. durch Transportaktivitäten sowie flüchtige Emissionen (z.B. unbeabsichtigte Lecks).
  • Scope 2: Emissionen durch zugekaufte Energie, wie beispielsweise Strom, Dampf, Wärme oder Kälte.
  • Scope 3: Alle anderen indirekten Emissionen, die ein Unternehmen im Rahmen seiner Wertschöpfungskette freisetzt.